Dass Onlineshopping eine Belastung für die Umwelt ist, haben wir in unseren Blogartikeln bereits häufiger erwähnt. Gerade in Zeiten von Corona ist es allerdings schwierig, völlig darauf zu verzichten. Daher verraten wir euch heute 10 Tipps, wie ihr ein Stückchen nachhaltiger online shoppen könnt.
1. Klimaneutraler Versand
Neben den Produkten hat die Versandart großen Einfluss auf die Umweltschädlichkeit des E-Commerce. Gerade die Option des Expressversands verschmutzt die Umwelt. Die Pakete landen in teils nicht komplett befüllten Lkws, nur um möglichst schnell bei uns Kund*innen anzukommen. Daher solltet ihr den Expressversand meiden und einfach die Vorfreude beim Warten auf eure Bestellung steigern.
good green news: Die meisten großen Versandhändler wie dpd und DHL versenden ihre Pakete bereits klimaneutral, wenn es sich um den Standardversand handelt.
2. Click & Collect
Grundsätzlich gilt, wenig online zu bestellen, was man auch in seiner Nähe einkaufen kann. Aktuell haben viele Shops geschlossen, aber gerade kleinere Läden könnt ihr unterstützen, indem ihr per Click & Collect oder Call & Collect Produkte bestellt und vor Ort im Laden abholt. Das kann die Umwelt entlasten. Mit Click & Collect spart man sich Versand und Verpackung und kann das Abholen im besten Fall mit einem Spaziergang oder einer Fahrradfahrt verbinden.
3. Fragt euch: Brauche ich das wirklich?
Die Mutter aller Tipps, wenn es ums Einkaufen geht. Man sollte sich immer die Frage stellen, ob man die Bluse oder das Paar Schuhe, welches einen so nett anlacht, wirklich braucht. Wenn der Artikel dem Warenkorb erst einmal hinzugefügt ist, ist es schwer noch Nein zu sagen.
Daher macht euch bewusst im Vorfeld Gedanken, was ihr benötigt. Füllt den Warenkorb, schlaft eine Nacht drüber und schaut am nächsten Tag, ob ihr immer noch alle Artikel aus dem Warenkorb bestellen möchtet. Das ist definitiv nachhaltiger, als stundenlang auf den Websites der Onlineshops zu stöbern und sich einen viel zu vollen Warenkorb nach Hause zu bestellen.
Unser Keepoala Tipp: Versucht es mal wieder mit einem Wunschzettel wie früher. Schreibt euch die Dinge auf, die ihr wirklich gerne hättet, um Impulskäufe zu vermeiden.
4. Die drei R’s: Re-use
Bevor ihr euch bei einem kleinen Loch in eurer Lieblingsjeans direkt eine Neue bestellt, versucht doch lieber, sie erst mal beim Schneider reparieren zu lassen oder selbst zu flicken.
Warum ein Kleidungsstück nicht mal selbst aufpimpen oder umnähen und es zu eurem neuen Lieblingsteil machen? Das gilt für Kleidung, die einem vielleicht nicht mehr so gefällt, aber noch in einem guten Zustand ist, aber auch für bestellte Artikel, die nicht hundertprozentig eurem Geschmack entsprechen.
Damit behaltet ihr eure Kleidung länger, spart Geld und schont die Umwelt. Die Onlinebestellung, die ihr nicht retourniert, reduziert zusätzlich euren CO₂-Fußabdruck.
5. Die drei R’s: Recycle
Neue Kleidung ist schnell online bestellt, bringt aber auch schnell euren Kleiderschrank zum Platzen. Am besten ihr geht immer erst alle Kleidungsstücke durch, die ihr besitzt und sortiert aus.
Im Anschluss könnt ihr zum Beispiel über Vinted aussortierte Kleidungsstücke online weiterverkaufen und davon Neues kaufen. Oder, wenn man ohnehin schon auf Vinted unterwegs ist, warum nicht direkt dort auch nach einem neuen Look stöbern, anstatt ausschließlich neue Artikel zu bestellen.
6. Die drei R´s: Reduce
Nach dem Motto: “Wer billig kauft, kauft zweimal und schadet der Umwelt.“ Achtet darauf, weniger Kleidungsstücke, diese dann aber von guter Qualität zu kaufen. Die Fast Fashion Industrie funktioniert nur solange, bis wir aufhören, billige, umweltschädlich produzierte Artikel zu bestellen.
7. Artikel online gebündelt bestellen
Versucht, die gewünschten Artikel im besten Fall konsolidiert in nur einem Onlineshop zu bestellen, um nur ein Paket auf die Reise zu euch zu schicken. Fragt vor eurer Bestellung im Freundes- oder Familienkreis nach, ob Interesse besteht, ebenfalls etwas mit zu bestellen. Häufig spart ihr euch dadurch noch die Versandkosten.
8. Nachhaltige Onlineshops unterstützen. Nicht alles, was nachhaltig scheint, ist es auch.
Gerade große Brands werden in ihrer Außenpräsenz immer nachhaltiger. Teilweise ist es schwer zu erkennen, ob es sich dabei nur um Greenwashing handelt oder wirklich nachhaltige Ziele verfolgt werden. Lest nach, was das Produkt nachhaltig macht bzw. wie das Unternehmen versucht, nachhaltiger zu handeln. Bestellt bei nachhaltig ausgerichteten Marktplätzen, die entsprechende Qualitätskriterien und Zertifizierungen von teilnehmenden Markenhersteller*innen einfordern.
Die E-Commerce-Branche boomt aktuell mit vielen, coolen, nachhaltigen Brands. Sicherlich sind Kleidungstücke hier teurer als bei den großen Modeketten. Dafür sind sie meist von besserer Qualität und unter besseren Umweltbedingungen produziert.
9. Online über die Produkte informieren
Es ist zwar etwas lästig, sich die genauen Maße der Kleidungsstücke durchzulesen, aber es lohnt sich, um das Risiko von Falschbestellungen zu reduzieren. Einige Onlineshops helfen einem mit kleinen Hinweisen wie „Dieses Produkt fällt klein aus.“ bei der Entscheidung. Am Ende ist der Arbeitsaufwand, sich einmal richtig auszumessen, geringer als immer wieder bei der Paketstation mit seiner Retoure anzustehen. Zum Beispiel auf Utopia.de findest du Bewertungen zu den Produkten von Onlineshops.
10. Retouren reduzieren mit Keepoala
Statt Artikel, die einem nicht gefallen oder passen, gleich wieder zurückzuschicken, fragt am besten zuerst in eurem Freundeskreis nach, ob Interesse daran besteht oder überlegt euch, den Artikel auf 2nd Hand Marktplätzen anzubieten. Man erhält wahrscheinlich nicht den vollen Kaufpreis zurück, aber macht jemand anderem damit eine Freude und vermeidet, dass die retournierte Ware vielleicht vernichtet wird.
Melde dich jetzt an, sammle Punkte und belohne dich im Rewardbereich mit tollen Gutscheinen. Weniger Retouren, mehr Umweltschutz!
Du hast noch nicht genug? Im Interview mit Greenthirty.one oder Ann-Christin Neuenstein kannst du noch mehr über Nachhaltigkeit erfahren.